Foto-Pinnwand aus Weinkorken
Ob für die Familie, in der Wohngemeinschaft, für Geschäftliches oder auch private Angelegenheiten. Pinnwände sind seit geraumer Zeit Hilfsmittel und Begleiter für Einkaufslisten, Reminder, Putzpläne, Postkarten, Fotos und etliches mehr. Nur sehen die Bretter aus altem, muffigen Kork-, Weichfaser- oder Hartschaumplatten zumeist nicht wirklich schön aus und haben neben ihrem funktionellen Wert nicht viel zu bieten. Doch das lässt sich durch ein einfaches, kostengünstiges DIY schnell ändern: mit handelsüblichen Weinkorken, die ansonsten wahrscheinlich in den Müll wandern, kann eine individuelle, abwechslungsreiche Form einer Pinnwand im Handumdrehen gebastelt werden. Dann haben die etlichen Fotos endlich einen gebührenden und vor allen Dingen selbst gebastelten Platz im Zimmer.
Die Materialliste
Für dieses DIY wird ein Bilderrahmen, idealerweise mit den Maßen 20×40 cm, benötigt. Dieser ist in jedem Künstlerbedarf oder direkt in Fotoläden erhältlich. Für diesen Bilderrahmen werden dann 50 Korken benötigt (Länge: 38 mm), welche im Internet bestellt werden können. Auf einigen Seiten gibt es auch bereits benutze Korken, die jeweils eine andere Aufschrift haben. Das ist für die Optik eine schöne Variante, jedoch keine Pflicht. Natürlich können die Korken auch selbst gesammelt werden, was besonders bei Weinliebhabern eine schöne Idee ist. Weiterhin benötigt werden: Pappe, Acrylfarbe, Pinsel, eine Heißklebepistole, Nägel, Hammer und Reißnägel, die jeweils im Künstlerbedarf, Bastelläden oder Baumärkten zu finden sind. Schlussendlich dürfen auch die Fotos für die Pinnwand nicht fehlen. Diese sollten auf ein möglichst stabiles Papier, idealerweise Fotopapier, gedruckt sein, da sie sonst sehr schnell in Mitleidenschaft gezogen werden und irgendwann wie die Blätter vom Baum herunterfallen. Die Größe der Fotos ist zuerst einmal nicht relevant. Gerne können es verschiedene Größen und Formate sein, um den richtigen, etwas unaufgeräumten Pinnwand-Look herzustellen.
Die Vorbereitung
Im ersten Schritt sollte das Plexiglas, das eventuell im Bilderrahmen vorhanden ist, entfernt werden. Danach kann dann eine etwas dickere Pappe in beliebiger Farbe in den Bilderrahmen eingefügt werden, damit es nicht auffällt, falls später kleine, aber unvermeidbare Lücken zu sehen sind. Danach gibt es zwei Optionen: Entweder die Weinkorken werden in (verschiedenen) Farben angemalt oder, vor allem bei Korken mit verschiedenen Aufschriften eine schöne Variante, sie werden so an den Bilderrahmen gebracht. Bei Ersterem können einfache Acrylfarben, alternativ aber auch Sprühfarben jeglicher Art verwendet werden.
Die Klebearbeit
Nun werden die Korken einzeln auf die Pappe im Bilderrahmen positioniert und anschließend angeklebt. Mit einer Heißklebepistole funktioniert dies am Besten, denn so wird garantiert, dass die Korken halten und die angepinnten Zettel nicht abfallen. In horizontaler Lage können nun bei einem Bilderrahmen der Größe 20×40 cm im Hochformat fünf Korken pro Spalte und zehn Korken pro Zeile angebracht werden.
Ein wenig mehr Aufwand wird benötigt, wenn die Weinkorken in einem bestimmten Muster aufgeklebt werden sollen. Möglich wäre hierbei z.B. eine Zick-Zack Form, in der die Korken abwechselnd schräg nach links und rechts zeigend, geklebt werden. Um Lücke zu vermeiden ist es wahrscheinlich, dass einige Korken zerschnitten werden müssen, da die Form des Bilderrahmens nicht angepasst werden kann.
Eine weitere Variante wäre es, die Korken abwechselnd horizontal und vertikal zu kleben. Hierbei sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die Korken nicht sofort mit der Heißklebepistole befestigt werden. Vorteilhafter ist es, erst eine bestimmte Form auf den Bilderrahmen zu legen, damit mehrere Varianten ausgetestet und eventuell. auch wieder verworfen werden können.
Die Fertigstellung
Ist der Kleber getrocknet, muss der Bilderrahmen nur noch an die richtige Stelle platziert und mit Nägeln befestigt werden. Danach können jegliche Dinge angepinnt werden. Soll die Pinnwand lediglich zur Dekoration dienen, können natürlich auch nur die Fotos oder Postkarten angebracht werden. Gerade Fotos sind ein echter Hingucker und erinnern bei jedem Blick darauf an schöne Zeiten im Urlaub, mit Freunden oder an die Kindheit. Wer es ein wenig organisatorischer mag, kann die Pinnwand auch zur Aufbewahrung von Einkaufslisten, Briefen oder Rechnungen nutzen, da diese so nicht einfach in der Schublade verschwinden. Der Kreativität sind bei der Nutzung jedenfalls keine Grenzen gesetzt und die Pinnwand ist garantiert ein echtes Highlight für jeden Wohnungsflur, Büro, Küche, Kinderzimmer oder ähnliches.