Tipps zur Installation des Druckers
Es ist in manchen Situationen so, als ob der Drucker es absichtlich macht… Das wichtige Dokument muss schnell vor der Deadline abgeliefert werden, das Foto eigentlich noch schnell ins Album geklebt oder der unterschriftsreife Vertrag dem Kunden bereitgestellt werden, doch der Drucker tut nicht das, wofür er gekauft wurde: Er druckt einfach nicht. Das kann entweder an plötzlich auftretenden Problemen liegen oder sogar bereits an einer fehlerhaften Installation. Die folgenden Schritte sollten bei der Einrichtung des Druckers und bei der Vermeidung von Fehlermeldungen helfen.
Der Drucker an sich gehört gewiss nicht zu den beliebtesten Gegenständen im Haushalt oder im Büro. Die Fehlermeldungen kommen gefühlt häufiger als eigentliche Druckexemplare, die Wartung ist aufwendig, nervenaufreibend und die Druckerpatronen sind fast schon so teuer wie ein neues Gerät. Selbst die Installation kostet im schlimmsten Fall viel Zeit und Geduld. Gerade dabei passieren jedoch viele Unstimmigkeiten, die nachher zu den berüchtigten Fehlermeldungen führen.
Hinweise zur Installation
Die meisten älteren Geräte kamen mit Installations-CDs und entsprechenden Kabel zusammen, die für die Einrichtung am PC oder Notebook gedacht waren. Seit es aber sowohl WLAN-Drucker als auch Tablets und Notebooks mit nur wenigen standardmäßigen USB-Anschlüssen gibt, geschieht die Installation von Neugeräten hauptsächlich über den Download von den Treibern, die zuvor auf der Installations-CD vorhanden waren. Auch für den Fall, dass die Treiber der CD nicht mit dem Betriebssystem des PC oder des Notebooks kompatibel sind, empfiehlt sich der Weg über die Downloadseite der Hersteller. Dort sind alle wichtigen Treiber aufgelistet und als Download bereitgestellt. Wer keinen Zugriff auf das Internet hat, kann sich die Installations-CD im Falle eines Verlustes auch (oft kostenfrei) nachliefern lassen. Erscheinen bereits Fehlermeldungen bei der Installation des Treibers, kann es daran liegen, dass bereits ein Treiber installiert ist oder die Version nicht mit dem Betriebssystem kompatibel ist.
Bei der Installation des Druckers sollte im ersten Schritt auf die richtigen Netzwerkeinstellungen geachtet werden. Diese unterscheiden sich je nach Art des Druckers. Die häufigsten Varianten sind USB-Drucker, die mit einem USB-Kabel mit dem PC oder Notebook verbunden werden, außerdem Netzwerkdrucker, die über ein Rechnernetz über LAN oder WLAN von mehreren Rechnern anwählbar sind, sowie WLAN- oder Bluetooth-Drucker. Für alle Druckerarten gibt es dabei unterschiedliche Hinweise zur Vermeidung von Fehlermeldungen.
Hinweise zum USB-Drucker
Der USB-Drucker wird wie der Name schon sagt über ein simples USB-Kabel mit dem PC oder Notebook verbunden und empfängt darüber die zu druckenden Daten. Zusammen mit der Installations-CD ist das Kabel auch wichtig für die Einrichtung des Druckers. Dabei muss darauf geachtet werden, dass bei der Verwendung des Druckers dieser stets mit genügend Strom versorgt wird. Sind viele USB-Geräte an dem PC angeschlossen, kann es passieren, dass das USB-Kabel des Druckers zu wenig versorgt wird und dieser auch später daher schlicht nicht drucken kann. Außerdem ist es wichtig, dass der Drucker erst dann mit dem PC verbunden wird, wenn das Installations-Fenster dazu aufruft. In einigen Fällen erscheint ansonsten eine Fehlermeldungen bezüglich des „Virtual printer port for USB“, die in der Regel sagt, dass die automatische Einrichtung eines virtuellen USB-Anschlusses fehlgeschlagen ist. In diesem Fall müsste dieser Port manuell erstellt werden, wofür es normalerweise Hilfe direkt vom Hersteller oder in diversen Internetforen gibt.
Hinweise zum Netzwerkdrucker
Der Netzwerkdrucker ist im Prinzip ein USB-Drucker oder ein kabelloser Drucker, der nicht direkt mit einem Endgerät verbunden ist, sondern über einen Server bzw. ein Netzwerk mit mehreren Rechnern, die allesamt auf den Drucker zugreifen können. Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Verbindung zwischen einem PC und dem Drucker nicht funktioniert. Die Installation des Druckers geschieht normalerweise so vom Installationsprogramm vorgeschrieben. Entweder wird der Drucker an einen PC im Netzwerk angeschlossen und installiert oder als eigenständigen Gerät in dem Netzwerk. Die Einrichtung eines freigegebenen Druckers an einem PC im Netzwerk wird dabei von Windows ab dem Betriebssystem Windows 7 empfohlen. Der Vorteil ist, dass der Drucker nur an einem PC installiert werden muss und über alle anderen Rechner angewählt werden kann. Dazu muss allerdings der PC, der mit dem Drucker verbunden ist, auch stets im Netzwerk sein und über eine funktionierende Verbindung mit den anderen Rechnern sowie dem Drucker verfügen. Genauso muss aber auch der PC mit dem zu übermittelnden Druckauftrag mit dem PC über das Netzwerk verbunden sein. Oft führt an einer Stelle eine fehlende Verbindung zu Fehlern.
Hinweise zum WLAN-Drucker
Auch beim WLAN-Drucker ist die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Installation der Treiber. Ist die richtige Version heruntergeladen, sollte die Internetverbindung geprüft werden. Der Drucker sollte idealerweise nicht zu weit entfernt vom Router stehen, um eine sichere und stabile WLAN-Verbindung zu garantieren. Erst nach der einmaligen Verbindung via Kabel ist dann die kabellose Verbindung einzurichten. Dabei sollte auch hier darauf geachtet werden, dass das Kabel erst dann mit dem Drucker verbunden wird, wenn es eine Aufforderung dazu gibt. Einige Drucker müssen sogar nicht einmal mit dem PC über ein Kabel verbunden werden, sondern können über das WiFi-Setup mit dem Netzwerk verbunden werden. Ist die Installation abgeschlossen und der Drucker hat dennoch keine Verbindung zum WLAN, kann es an der WLAN-Konfiguration des Druckers liegen. Diese ist ebenfalls über das WiFi-Menü anwählbar und einstellbar. In einigen Fällen können die Drucker sich über eine Funktion selbst überprüfen und im Idealfall auch selbst reparieren. Ein anderes lästiges Problem können Firewalls, die auf dem PC installiert sind, darstellen. Sie verhindern durch die Sicherheitseinstellungen das Übersenden von Druckaufträgen, können aber leicht deaktiviert bzw. angepasst werden, so dass die Aufträge ungehindert übersendet werden können.
Bei der Installation Ihres Druckers können diese Hinweise helfen, die Installation korrekt und schnell durchzuführen. Das vermeidet Folgefehler, die später schwierig zu beheben sind. Selbstverständlich kann jeder Drucker aber auch später fehlerhaft sein. In dem Fall liegt es nicht an der Installation. In dem Fall sollte – wenn möglich – von der Garantie Gebrauch gemacht werden.